Mutter Teresa, geboren am 26. August 1910 als Anjezë Gonxhe Bojaxhiu in Üsküb (heute Skopje, Nordmazedonien), war eine katholische Nonne und Missionarin albanischer Herkunft. Schon in jungen Jahren spürte sie den Ruf, sich dem Dienst an den Armen und Kranken zu widmen. Mit 18 Jahren trat sie dem Orden der Loreto-Schwestern bei und begann ihre Ausbildung in Dublin, Irland.

Nach ihrer Profess 1931 wurde sie nach Kalkutta, Indien, geschickt, wo sie den Großteil ihres Lebens verbringen sollte. Dort lehrte sie zunächst an einer Mädchenschule, doch ihre Berufung führte sie dazu, sich intensiv um die Armen der Stadt zu kümmern. 1948 gründete Mutter Teresa die Kongregation der Missionarinnen der Nächstenliebe, die sich der Hilfe für die Ärmsten der Armen widmete.

Ihr Werk breitete sich schnell aus, und bald gründete sie Waisenhäuser, Krankenhäuser und Einrichtungen für Sterbende in verschiedenen Teilen der Welt. Mutter Teresa wurde weltweit für ihre selbstlose Hingabe an die Armen bekannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Nobelpreis für den Frieden im Jahr 1979.

Ihre Spiritualität und ihr Mitgefühl waren die Triebkräfte hinter ihrem humanitären Wirken. Sie widmete ihr Leben der Pflege der Kranken, der Versorgung von Hungernden und der Tröstung der Sterbenden. Trotz ihrer eigenen inneren Kämpfe und Glaubensprüfungen blieb sie eine Symbolfigur der Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

Mutter Teresa verstarb am 5. September 1997 in Kalkutta, doch ihr Erbe lebt weiter. Die Kongregation der Missionarinnen der Nächstenliebe setzt ihre Arbeit fort, und Mutter Teresa bleibt eine inspirierende Figur für Menschen weltweit, die sich für soziale Gerechtigkeit und Hilfe für die Bedürftigen engagieren möchten. Ihre Seligsprechung erfolgte 2003 durch Papst Johannes Paul II., und ihr Beitrag zur Menschlichkeit wird auch in Zukunft unvergessen bleiben.